Bundesinnungsmeister Wolfgang Eder
Bundesinnungsmeister Wolfgang Eder

Contra Stuhlmiete: BIM Wolfgang Eder sieht Stuhlmiete kritisch

Wir haben für euch zum Thema Stuhlmiete bei der Bundesinnung nachgefragt: Lest nach, was wir spannendes vom Innungsmeister erfahren haben…

Wie gefragt ist das Thema Stuhlmiete in Österreich?

„Aus Beobachtungen vom Markt weiß ich, dass Stuhlmiete nicht unbedingt sehr gefragt ist bei uns in Österreich. Es ist ganz einfach eine steuerrechtliche Frage, man kann dabei auch viel falsch machen. Und bei uns ist es nicht so wie in Amerika oder England, wo es eigene Konzepte, eigene Salons gibt, die darauf ausgerichtet sind, Stuhlmiete zu betreiben. Man muss sich einfach bewusst sein, dass man im Prinzip wie ein eigener Unternehmer agieren muss.“

Wie stehen Sie dem Thema Stuhlmiete generell gegenüber?

„Meiner Meinung nach, fährt man in einem Angestelltenverhältnis besser, man hat ein Einkommen, Urlaubsanspruch, bekommt Sonderzahlungen und kann in den Krankenstand gehen bei Bedarf.“

Würden Sie Stuhlmiete jungen Friseuren empfehlen, die sich in der Selbstständigkeit „ausprobieren möchten“?

„Mein Bedenken ist, dass der Wunsch sich selbstständig machen zu groß ist und dann ein zu großes Risiko eingeht. Man muss sich einfach vorher fragen, ob man bereit ist die Regelmäßigkeit eines Angestelltenverhältnisses aufzugeben, sprich Krankenstand, 14 Gehälter, Urlaubsanspruch.“