{"id":2243,"date":"2019-11-11T17:44:00","date_gmt":"2019-11-11T16:44:00","guid":{"rendered":"https:\/\/jokira.at\/?p=2243"},"modified":"2021-07-20T10:56:52","modified_gmt":"2021-07-20T08:56:52","slug":"gerhard-mayer-60-jahre-erfolgsgeschichte-als-friseur-2","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/jokira.at\/news\/gerhard-mayer-60-jahre-erfolgsgeschichte-als-friseur-2\/","title":{"rendered":"Gerhard Mayer – 60 Jahre Erfolgsgeschichte als Friseur"},"content":{"rendered":"\n
Was bedeuten Ihre Wurzeln \u2013 Ihr Flagshipstore in Graz?<\/strong> Was bewegt Sie nach so vielen Jahrzehnten nach wie vor die Friseurwelt in die Steiermark zu bringen?<\/strong> Sie sind Friseur in dritter Generation. Gab es jemals beruflich einen Plan B?<\/strong> Promifriseur \u2013 eine Begrifflichkeit, die Ihnen so gar nicht zusagt. Warum?<\/strong> Wenn ein junger Mensch den Friseurberuf ergreifen will, was raten Sie ihm?<\/strong> Wieviel K\u00fcnstler steckt im Handwerk und wieviel Handwerk steckt in der Friseurkunst?<\/strong> Worauf legen Sie bei Ihrer eigenen Frisur wert?<\/strong> Wenn Sie auf Ihre eigene Frisurenbiografie zur\u00fcckblicken \u2013 welche No-Gos gab es?<\/strong> Nun feiern Sie Ihr 60j\u00e4hriges Dienstjubil\u00e4um. Wie sehr hat sich denn das Haarbewusstsein in den letzten 60 Jahren ver\u00e4ndert?<\/strong> W\u00fcrden Sie r\u00fcckblickend als Friseur und Unternehmer irgendetwas anders machen?<\/strong>
Gerhard Mayer:<\/strong> Hier schreiben wir nach wie vor Geschichte. Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 1972 bin ich nach Graz gegangen. Ich bin ja der Erste und Einzige, der diesen Titel in die Steiermark geholt hat. Viele haben gesagt, ich m\u00fcsse ins Ausland gehen und ich selbst habe auch mit Mailand spekuliert. Aber dann habe ich gesagt: Ich bin ein Steirer und bleibe lieber hier. Ich bin nach wie vor der gl\u00fccklichste Mensch, wenn ich in Graz bin.<\/p>\n\n\n\n
GM:<\/strong> Es war schon immer meine oberste Pr\u00e4misse, dass die Steirer nicht in die Welt reisen m\u00fcssen, um gro\u00dfartig auszusehen, sondern wir die Welttrends direkt in Graz auf K\u00f6pfen verwirklichen. Graz ist mittlerweile ja eine Friseurhochburg und viele der innovativsten Trendsetter haben in unserem Haus angefangen.<\/p>\n\n\n\n
GM:<\/strong> Ganz kurz wollte ich Installateur werden, aber wirklich nur ganz kurz! Ich bin mit Leib und Seele Friseur.<\/p>\n\n\n\n
GM: <\/strong>Ich hasse dieses Wort! Bei uns wird jeder Kunde, jede Kundin gleich gut serviciert. Das Lustige ist ja, dass sich viele C-Promis wie A-Promis verhalten und das geht f\u00fcr mich gar nicht. Denn auf der anderen Seite gibt es so viele heimliche Heros und No Names, die Au\u00dfergew\u00f6hnliches leisten und unsichtbar bleiben. Zwischenmenschliche Schubladen-Kategorisierungen liegen mir nicht.<\/p>\n\n\n\n
GM:<\/strong> Such dir einen tollen Salon und \u00fcbe, \u00fcbe, \u00fcbe!<\/p>\n\n\n\n
GM:<\/strong> 50:50. Die Kunst ist die Inspiration f\u00fcr unser Handwerk und gleichzeitig muss man ein guter Handwerker sein, um im Kreativbusiness mithalten zu k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n
GM:<\/strong> Auf ein paar Str\u00e4hnchen und guten Volumenschaum.<\/p>\n\n\n\n
GM:<\/strong> Stichwort luftgetrocknete Dauerwelle. Ich habe sie nicht nur unz\u00e4hligen KundInnen gemacht, ich habe sie auch selbst getragen.<\/p>\n\n\n\n
GM: <\/strong>In meinen ersten f\u00fcnf Jahrzehnten als Friseur wurde Mode nur von Erwachsenen
und zu 99 Prozent von Frauen gepr\u00e4gt. In den letzten zwei Jahrzehnten haben dann die M\u00e4nner ordentlich aufgeholt und wenn man sich die letzten f\u00fcnf Jahre ansieht, dann sind es mittlerweile die Kleinsten bzw. die j\u00fcngere Generation, die durch Social Media Trends erkennt und Stile pr\u00e4gt.<\/p>\n\n\n\n
GM: <\/strong>Nein, denn aus Fehlern lernt man. Und wenn es unternehmerisch einmal holprig
wird, dann steigt man nicht aus, sondern schnallt sich an.<\/p>\n\n\n\n