imSalon<\/a><\/p>\n\n\n\n\u201eIch wollte beides \u2013 Matura und Friseurin.\u201c<\/p>\n\n\n\n
Lisa, du kommst aus einer Friseurfamilie und hast dich bewusst f\u00fcr eine Friseur-Ausbildung an der Modeschule Hallein entschieden. Warum? Lisa Bedrava:<\/strong> F\u00fcr mich war immer klar, dass ich Friseurin werden will. Dazu gedr\u00e4ngt hat mich niemand, meine Mama (Katharina Bedrava. Anm<\/em>.) hat mich frei entscheiden lassen. Sie wollte, dass ich meine eigene Leidenschaft finde. Aber die Matura war mir wichtig, meine Freunde gingen ja auch auf die HAK oder HTL. Deshalb habe ich mich f\u00fcr die Modeschule Hallein<\/strong> entschieden. H\u00e4tte es die Fachrichtung Hairstyling nicht gegeben, h\u00e4tte ich an einer anderen Schule in Nieder\u00f6sterreich zuerst die Matura gemacht und danach die Friseurlehre angeh\u00e4ngt.Wann hast du deine Friseur-Leidenschaft gefunden?<\/strong>LB:<\/strong> Wenn ich zur\u00fcckblicke, war sie immer da. Schon als kleines Kind habe ich meine Cousinen frisiert und eigene Kollektionen gemacht, die Bilder ausgedruckt und Frisurenhefte zusammengestellt. Aufstecktechniken und Langhaarstyling habe ich praktisch in die Wiege gelegt bekommen. Mittlerweile geht mir mein Herz auf bei Farbtechniken, am liebsten bei Balayage und Blond.<\/p>\n\n\n\n\u201eIch w\u00fcrde diese Schule immer wieder machen.\u201c<\/p>\n\n\n\n
Du geh\u00f6rst zum 1. Abschlussjahrgang der \u201eH\u00f6heren Lehranstalt f\u00fcr Hairstyling, Visagistik und Maskenbildnerei\u201c. W\u00fcrdest du Friseur-Ausbildung mit Matura empfehlen? LB:<\/strong> Die Modeschule Hallein hat den klassischen Faktor einer h\u00f6heren Lehranstalt und macht die Matura nicht wie bei der klassischen Lehre im Abendkurs. F\u00fcr mich die Schule die beste Entscheidung, denn dank ihr bin ich mit gro\u00dfem Selbstvertrauen in die Arbeitswelt eingestiegen. Ohne dieses Wissen h\u00e4tte ich mir meinen jetzigen Job als Fachtrainerin vielleicht nicht zugetraut.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>Lisa Bedrava pr\u00e4sentiert ihre Abschlusskollektion der Modeschule Hallein bei den Trend Nights in Salzburg 2020 | Credit: Chris Hofer<\/p><\/div><\/div>\n\n\n\n
Was macht die Schule f\u00fcr dich so besonders? LB:<\/strong> Allein die M\u00f6glichkeiten, die wir hatten: Wir haben eigene Kollektion entworfen, hatten Fotoshootings und haben alles Technische dahinter gelernt, wie Moodboards erstellen und Powerpoint-Pr\u00e4sentationen. Wir haben Modefotografie gelernt, Computerprogramme, den Umgang mit Photoshop. Wir bekamen eine 5-j\u00e4hrige Ausbildung in Visagistik und Maskenbildnerei sowie Haut- und Haaranalyse. Das waren bei uns Schularbeitsf\u00e4cher und genauso wichtig wie Mathematik oder Englisch. Wir haben viel gelernt \u00fcber unternehmerisches Wissen und Buchhaltung, wie sie an einer HAK gelehrt werden. Unsere Lehrer*innen kamen ja zum Teil aus dem Wirtschaftsbereich.<\/p>\n\n\n\nWas w\u00fcrdest du verbessern oder erg\u00e4nzen? LB:<\/strong> Wir hatten einmal in der Woche Praxisunterricht, wo wir an Kund*innen gearbeitet haben. Was ich, im Nachhinein betrachtet, toll gefunden h\u00e4tte, w\u00e4re, wenn wir einmal im Monat in einem Friseursalon in der Umgebung h\u00e4tten mitarbeiten k\u00f6nnen. Ich hatte das Gl\u00fcck, durch den Salon meiner Mama an den Wochenenden mehr Praxis in meine Ausbildung reinzubringen.<\/p>\n\n\n\n\u201eDiese komplexe Ausbildung erleichtert auch den Weg in die Wirtschaft.\u201c<\/p>\n\n\n\n
Wie viele deiner gut ausgebildeten, ehemaligen Mitsch\u00fcler*innen arbeiten heute in Salons? LB:<\/strong> Diese komplexe Ausbildung erleichtert nat\u00fcrlich auch den Weg in die Wirtschaft, einige studieren erst mal, um sp\u00e4ter eventuell ins Marketing zu gehen. Aber ich denke, viele bleiben sp\u00e4ter der Branche, nicht zuletzt durch ihren Bezug zum Friseurhandwerk, erhalten.<\/p>\n\n\n\n\u201eEs war unklar, ob die Meisterpr\u00fcfung zum Schulabschluss geh\u00f6ren soll.\u201c<\/p>\n\n\n\n
Du hast deine Meisterpr\u00fcfung in der Modeschule gemacht? LB:<\/strong> Ja, aber nicht im Rahmen der Ausbildung. Als wir damals gestartet sind, war noch unklar, ob die Meisterpr\u00fcfung zum Schulabschluss dazu geh\u00f6rt. Das Wissen daf\u00fcr bekamen wir gro\u00dfteils in der Ausbildung mit. Das w\u00e4re nat\u00fcrlich unser Wunsch gewesen, auch, um nicht zus\u00e4tzlich Zeit und Geld investieren zu m\u00fcssen. Letztlich haben wir die Meisterpr\u00fcfung separat abgelegt, die Pr\u00fcfer*innen kamen hierf\u00fcr in die Schule. Nicht alle haben die Meisterpr\u00fcfung gemacht, mir war es aber sehr wichtig.<\/p>\n\n\n\n\u201eIch hatte das Gef\u00fchl, dass wir untersch\u00e4tzt werden.\u201c<\/p>\n\n\n\n
Hattet ihr ersten Modeschule-Hairstylisten mit Vorurteilen innerhalb der Branche zu k\u00e4mpfen?<\/strong>LB:<\/strong> Ja, das lag vor allem daran, dass man davon ausging, dass wir im Praktischen nicht so schnell w\u00e4ren wie die, die die klassische Lehre gemacht haben. Mir f\u00e4llt da ein interessantes Gespr\u00e4ch mit jemanden aus der Innung ein, damals war ich in der 4. Klasse. Ich hatte im Gespr\u00e4ch das Gef\u00fchl, dass wir untersch\u00e4tzt werden und mit dem Vorurteil zu k\u00e4mpfen haben, wir k\u00f6nnten praktisch nicht mithalten, weil wir zu wenig an Kund*innen arbeiten. Au\u00dfenstehende wussten aber nicht, was wir alles lernen. Ich habe demjenigen einige Bilder meiner Kollektionen gezeigt, die ich auf dem Handy hatte, und Projekte erl\u00e4utert, und er war dann ziemlich \u00fcberrascht, welches hohe Niveau wir an der Schule haben. Ja, es ist eine Schule mit viel Theorie, wir stehen nicht so h\u00e4ufig am Kunden wie Lehrlinge, aber letztlich liegt es immer an einem selbst, wie man das ausgleicht. Es gibt genug M\u00f6glichkeiten, Praxiserfahrungen zu sammeln. <\/p>\n\n\n\n <\/figure>Lisa Bedrava f\u00fcr Paul Mitchell bei der HAARMANIA 2021 | Credit: Chris Hofer<\/p><\/div><\/div>\n\n\n\n
Du bist jetzt Fachtrainerin bei Wild Beauty, war das dein Plan oder Zufall?<\/strong>LB:<\/strong> Mein Plan war es, nach der Ausbildung ins Ausland zu gehen, auf ein Reiseschiff bei \u201eMY Schiff\u201c, die eine Partnerschaft mit Paul Mitchell haben. Doch dann kam Corona, Reisen kam nicht infrage. Also bin ich nach Wien und habe in einem Salon gearbeitet, in dem ich im ersten Jahr meiner Ausbildung ein Ferialpraktikum gemacht hatte. Durch einen Mitarbeiter*innenwechsel innerhalb von Wild Beauty ergab sich die M\u00f6glichkeit, als Trainerin anzufangen. Und da ich immer schon unterwegs sein wollte und Erfahrungen im In- und Ausland sammeln m\u00f6chte, hatte sich das gut ergeben.<\/p>\n\n\n\nWie oft stehst du noch im Salon? LB:<\/strong> Von Montag bis Freitag bin ich Trainerin, samstags stehe ich am Kunden. Es ist mir ganz wichtig, den Bezug zum Salon zu haben.<\/p>\n\n\n\nPaul Mitchell ist eine global agierende Marke, wie schaut es mit internationalen Pl\u00e4nen aus?<\/strong>LB:<\/strong> Im letzten Lockdown haben wir das Projekt der digitalen Seminare gestartet, produzieren einmal im Monat Content, damit erreichen wir viele Salons. Bei Fotoshootings bin ich j\u00e4hrlich dabei, ebenso beim n\u00e4chsten Shooting der Intercoiffure. Ich bin f\u00fcr alles offen, f\u00fchle mich aber gerade in meinem Job sehr wohl. Ich bekomme viel Weiterbildung, Wertsch\u00e4tzung und Vertrauen geschenkt, daf\u00fcr bin ich sehr dankbar.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Friseurin Ja, aber nicht ohne Matura! Lisa Bedrava wollte beides. Erm\u00f6glicht hat das die 5-j\u00e4hrige Ausbildung an der Modeschule Hallein, Zweig “Hairstyling, Maskenbildnerei & Visagistik”, inklusive eigene Kollektionen, Meisterpr\u00fcfung und und und. Im Interview mit Katja Ottiger von imSalon \u201eIch wollte beides \u2013 Matura und Friseurin.\u201c Lisa, du kommst aus einer Friseurfamilie und hast dich […]<\/p>\n","protected":false},"author":8,"featured_media":26002,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"site-sidebar-layout":"default","site-content-layout":"","ast-site-content-layout":"","site-content-style":"default","site-sidebar-style":"default","ast-global-header-display":"","ast-banner-title-visibility":"","ast-main-header-display":"","ast-hfb-above-header-display":"","ast-hfb-below-header-display":"","ast-hfb-mobile-header-display":"","site-post-title":"","ast-breadcrumbs-content":"","ast-featured-img":"","footer-sml-layout":"","theme-transparent-header-meta":"","adv-header-id-meta":"","stick-header-meta":"","header-above-stick-meta":"","header-main-stick-meta":"","header-below-stick-meta":"","astra-migrate-meta-layouts":"default","ast-page-background-enabled":"default","ast-page-background-meta":{"desktop":{"background-color":"","background-image":"","background-repeat":"repeat","background-position":"center center","background-size":"auto","background-attachment":"scroll","background-type":"","background-media":"","overlay-type":"","overlay-color":"","overlay-opacity":"","overlay-gradient":""},"tablet":{"background-color":"","background-image":"","background-repeat":"repeat","background-position":"center center","background-size":"auto","background-attachment":"scroll","background-type":"","background-media":"","overlay-type":"","overlay-color":"","overlay-opacity":"","overlay-gradient":""},"mobile":{"background-color":"","background-image":"","background-repeat":"repeat","background-position":"center center","background-size":"auto","background-attachment":"scroll","background-type":"","background-media":"","overlay-type":"","overlay-color":"","overlay-opacity":"","overlay-gradient":""}},"ast-content-background-meta":{"desktop":{"background-color":"var(--ast-global-color-5)","background-image":"","background-repeat":"repeat","background-position":"center center","background-size":"auto","background-attachment":"scroll","background-type":"","background-media":"","overlay-type":"","overlay-color":"","overlay-opacity":"","overlay-gradient":""},"tablet":{"background-color":"var(--ast-global-color-5)","background-image":"","background-repeat":"repeat","background-position":"center center","background-size":"auto","background-attachment":"scroll","background-type":"","background-media":"","overlay-type":"","overlay-color":"","overlay-opacity":"","overlay-gradient":""},"mobile":{"background-color":"var(--ast-global-color-5)","background-image":"","background-repeat":"repeat","background-position":"center center","background-size":"auto","background-attachment":"scroll","background-type":"","background-media":"","overlay-type":"","overlay-color":"","overlay-opacity":"","overlay-gradient":""}},"footnotes":""},"categories":[39,15],"tags":[],"class_list":["post-26001","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-interview","category-news"],"acf":[],"yoast_head":"\n
Lisa Bedrava: Ohne Matura wollte ich keine Friseurin werden - Jokira Friseurjobb\u00f6rse<\/title>\n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n