{"id":47190,"date":"2025-02-14T12:48:49","date_gmt":"2025-02-14T11:48:49","guid":{"rendered":"https:\/\/jokira.at\/?p=47190"},"modified":"2025-02-19T12:49:55","modified_gmt":"2025-02-19T11:49:55","slug":"ausbildungsverguetung-2024-rekord-anstieg-doch-friseure-wieder-auf-letztem-platz","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/jokira.at\/news\/ausbildungsverguetung-2024-rekord-anstieg-doch-friseure-wieder-auf-letztem-platz\/","title":{"rendered":"Ausbildungsverg\u00fctung 2024: Rekord Anstieg doch Friseure wieder auf letztem Platz"},"content":{"rendered":"\n
Mit prozentual h\u00f6chstem Anstieg seit 1992 erh\u00e4lt der deutsche Azubi durchschnittlich 1.133 \u20ac monatlich. Im Friseurhandwerk sieht es anders aus. Diese verdienen laut geltenden Tarifvertr\u00e4gen am schlechtesten\u2026<\/strong><\/a><\/p>\n\n\n\n Die tariflichen Ausbildungsverg\u00fctungen in Deutschland sind 2024 im Vergleich zum Vorjahr (1.066 \u20ac) im bundesweiten Durchschnitt um 6,3 % gestiegen. Das ist der prozentual st\u00e4rkste Anstieg seit dem Jahr 1992, in dem erstmals Daten f\u00fcr ein wiedervereinigtes Deutschland erhoben wurden.<\/p>\n\n\n\n Die Auszubildenden in tarifgebundenen Betrieben erhielten im Durchschnitt \u00fcber alle Ausbildungsjahre 1.133 \u20ac brutto im Monat. Nachdem sich der Abstand zwischen Ost- und Westdeutschland 2023 noch vergr\u00f6\u00dfert hatte, lagen diese 2024, erstmals nahezu identisch, bei 1.135 \u20ac (Ost) und 1.133 \u20ac (West). Der Osten Deutschlands verzeichnete dabei einen st\u00e4rkeren Anstieg von 8,9 %, gegen\u00fcber den 6,1 % im Westen.<\/p>\n\n\n\n Das Friseurhandwerk kann sich dar\u00fcber jedoch nur bedingt freuen. Das zeigen die zentralen Ergebnisse der Auswertung der tariflichen Ausbildungsverg\u00fctungen f\u00fcr das Jahr 2024 des Bundesinstituts f\u00fcr Berufsbildung (BIBB)<\/strong>.<\/p>\n\n\n\n In die Berechnung der gesamtdeutschen Durchschnittswerte sowie der Durchschnittswerte f\u00fcr Ost- und Westdeutschland flie\u00dfen alle Ausbildungsberufe ein, f\u00fcr die Daten zu tariflichen Ausbildungsverg\u00fctungen vorliegen.<\/p>\n\n\n\n In der BIBB-Datenbank \u25ba \u201eTarifliche Ausbildungsverg\u00fctungen 2024 \u2013 alle Berufe in Ost- und Westdeutschland\u201c<\/a> werden Durchschnittswerte f\u00fcr besetzte Ausbildungsberufe ausgewiesen.<\/a><\/p>\n\n\n\n <\/p>\n\n\n\n Die Verg\u00fctungsh\u00f6he unterscheidet sich je nach Ausbildungsberuf. Die im gesamtdeutschen Durchschnitt h\u00f6chsten tariflichen Ausbildungsverg\u00fctungen wurden 2024 im Beruf Rohrleitungsbauer\/in mit 1.349 \u20ac gezahlt. Milchtechnologe\/Milchtechnologin, Spitzenreiter des Vorjahres rutschte mit 1.347 \u20ac auf Platz 2. In 10 Berufen lagen die tariflichen Verg\u00fctungen im Durchschnitt \u00fcber alle Ausbildungsjahre \u00fcber 1.300 \u20ac, darunter 5 Berufe aus dem Handwerk.<\/p>\n\n\n\n W\u00e4hrend 2024 erstmals alle Ausbildungsbereiche im Durchschnitt \u00fcber 1.000 \u20ac lagen, bildeten Handwerk (1.046 \u20ac) und die freien Berufe (1.020 \u20ac) das Schlusslicht.<\/p>\n\n\n\n Handwerk niedrig, Friseur am niedrigsten<\/strong><\/p>\n\n\n\n Die tarifliche Verg\u00fctung lag im bundesweiten Durchschnitt bei etwa 14 % der Auszubildenden unter 950 \u20ac. 25 Berufe erhielten eine durchschnittliche Ausbildungsverg\u00fctung unter 1.000 \u20ac. Bei 64 % davon handelte es sich um Berufe aus dem Handwerk z.B. Maler\/-in und Lackierer\/-in (936 \u20ac), Tischler\/-in (937 \u20ac), B\u00e4cker\/in (968 \u20ac) oder Bestattungsfachkraft (890 \u20ac). W\u00e4hrend sich Auszubildende Boden- oder Parkettleger\/innen \u00fcber einen Anstieg der Durchschnittlichen Verg\u00fctung von \u00fcber 10 % freuen durften, verzeichneten die Friseur-Azubis einen unterdurchschnittlichen Anstieg von nur 4,1 %, und landeten mit 719 \u20ac wieder auf dem letzten Platz.<\/a><\/p>\n\n\n\n Brandenburg, Sachsen & Th\u00fcringen nicht inkludiert<\/strong><\/p>\n\n\n\n Anzumerken ist hier, dass in Brandenburg, Sachsen und Th\u00fcringen zuletzt 2019 tarifliche Ausbildungsverg\u00fctungen im Friseurhandwerk festgelegt wurden. Die damals vereinbarten Verg\u00fctungss\u00e4tze liegen weit unterhalb der seit 2020 geltenden Mindestausbildungsverg\u00fctung und sind damit, laut BIBB, nicht mehr von Bedeutung. Das Friseurhandwerk in Ostdeutschland wird daher nicht bei der Berechnung der durchschnittlichen tariflichen Ausbildungsverg\u00fctungen ber\u00fccksichtigt.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure><\/div><\/div>\n\n\n\n
\n