Alex, unser letztes Interview liegt 9 Jahre zur\u00fcck<\/a>, damals warst Du Hairdressing Award H\u00f6henflieger. Wo arbeitest du heute, was machst du jetzt?<\/strong><\/p>\n\n\n\n
Alex Moser: <\/strong>Ich arbeite wieder zweimal in der Woche bei \u201aMinusPlus<\/a>\u2018 in der Gumpendorferstrasse als Art Director. Back to the roots quasi. Im Februar gebe ich als Trainer Seminare im Hochsteckbereich f\u00fcr die Maskenbildner im WiFi<\/a>.<\/p>\n\n\n\n
Deine Wandhaarbilder sind handwerkliche Meisterst\u00fccke, was hat dich hierzu inspiriert?<\/strong>
AM:<\/strong> Vor ein paar Jahren machte ich etwas \u00e4hnliches f\u00fcr die Gestaltung der Steffl Auslagen<\/a>. Recherchen im Volkskundemuseum und Internet haben mich \u00fcber Jahre besch\u00e4ftigt. Ich habe die unterschiedlichsten Techniken ausprobiert, bis es besser wurde.
Es ist eine vergessene Kunst, die ich wieder aufleben lassen kann. Moderne Styling Produkte und Haarfarben haben mir nat\u00fcrlich ganz neue M\u00f6glichkeiten geboten.<\/p>\n\n\n\n
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Echthaarbilder wurde inspiriert von einer Tradition aus dem fr\u00fchen 19. Jahrhundert. Zu kunstvollen Haarbildern wurden Haare von nahestehenden Menschen zu meist floralen Motiven geflochten, gekl\u00f6ppelt oder gewoben. Diese hingen dann in den Wohnstuben als Andenken an Hochzeit, Taufe oder Tod. Das Aufkommen klassischer Fotografie verdr\u00e4ngte diese Kunst, Fotos geliebter Menschen l\u00f6sten die Haarbilder ab.<\/em><\/p>\n\n\n\n
Welches Haar hast du f\u00fcr die Bilder verwendet?<\/strong>
AM:<\/strong> Haupts\u00e4chlich sammle und verarbeite ich die abgeschnittenen Z\u00f6pfe meiner Kundinnen. Ich hab auch noch ein paar Reste vom Haar-Sponsoring der Steffl Auslage.<\/p>\n\n\n\n
Wie lange hast Du ungef\u00e4hr an einem der Teile gearbeitet?<\/strong>
AM:<\/strong> An so einem Haarkunst Kr\u00e4nzchen arbeite ich zwischen 2 Wochen und einem Monat, je nach Gr\u00f6\u00dfe, Zeit und Muse. Ich habe gemerkt, dass man immer schneller wird, je l\u00e4nger, beziehungsweise je mehr man macht. Ich versuche t\u00e4glich ein bisschen zu basteln, meistens am Abend nach der Salonarbeit.<\/p>\n\n\n\n
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Gibt es einen besonderen handwerklichen Tipp f\u00fcr die Verarbeitung der Haare?<\/strong>
AM:<\/strong> Zu der Technik m\u00f6chte ich zum jetztigen Zeitpunkt nicht zu viel verraten. Auf jeden Fall braucht man ein gutes Auge und viel Geduld!<\/p>\n\n\n\n
Was w\u00fcrdest Du gerne als N\u00e4chstes machen?<\/strong>
AM:<\/strong> Ich w\u00fcrde gerne ein Shooting mit der Haarkunst machen und organisiere gerade eine Ausstellung dazu. Haar- bzw Per\u00fcckendesign f\u00fcr einen Sci-Fi oder Fantasy Film w\u00e4re ein Traum.<\/p>\n\n\n\n
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Danke Alex, und weiterhin so viel Muse, Erfolg und ganz bald einen gro\u00dfartigen Job an einem Fantasyfilm-Set!<\/strong><\/p>\n\n\n\n
Das Gespr\u00e4ch f\u00fchrte Raphaela Kirschnick<\/em><\/p>\n\n\n\n
Fotos K\u00f6pfe<\/strong> Alexander Moser
Fotos Bildkasten<\/strong> Michael Kendlbacher | kendllightdinner.com<\/a><\/p>\n\n\n\n
Januar 2018<\/em><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"