Danke kann jeder sagen, aber wirklich ein Dankeschön ausrichten, wollten die Lehrlinge der Berufsschule für Schönheitsberufe in Wien. Sie luden heute Gesundheitspersonal zum Wellnessprogramm.
imSalon/JOKIRA Augenschein in Wien, Berufsschule für Schönheitsberufe Goldschlagstraße
Starkes Signal des Dankes
Die Idee zum Projekt „Danksagung an das Gesundheitspersonal“ (Projektleitung Berufsschullehrer Martin Klinka) wurde bereits im Juni geboren und ist bei den Lehrlingen von Anfang an auf großen Zuspruch gestoßen. Denn im Gegensatz zu den Pflegekräften saßen die Lehrlinge der körpernahen Dienstleister während der Pandemie zu Hause und konnten ihrer Berufung nicht nachgehen. Die Lehrlinge des 3. Lehrjahres möchten an diesem Tag aber beweisen, dass die Pandemie kein Rückfall während der Ausbildung bedeuten muss. Sie warten mit ihrem Können auf und bedanken sich gemeinsam mit dem gesamten Lehrerkollegium und der Direktion für die unglaublichen Leistungen im Gesundheitswesen seit dem Pandemiebeginn.
Die Ausschreibung für dieses Projekt ging direkt an den Wiener Gesundheitsverbund, gerichtet an das Gesundheitspersonal von Spitälern und Pflegeheimen. Angemeldet haben sich ca. 200 MitarbeiterInnen aus unterschiedlichen Gesundheitsberufen.
Den Auftakt zum Verwöhn-Tag machte Berufsschuldirektor Jürgen Kugler. Er betonte, dass die BerufsschülerInnen der 3. Klassen ein starkes Signal des Dankes an die Pflegekräfte senden möchten, da diese während der Pandemie besonders gefordert waren. „Die Berufsschule hat sich als Anbieter körpernaher Dienstleister gefragt, was näher liege, als sich einmal im Bereich Haar-, Gesichts- und Fußpflege verwöhnen zu lassen?“, so Kugler.
Modellbetrieb in allen Etagen
Gedacht, getan. In kleinen Gruppen ging es für die Krankenschwestern, Ärztinnen und Pfleger zu den Werkstätten. Bei den Friseuren wurde beraten, geschnitten, gefärbt und gar dauergewellt, die Kosmetiker und Fußpfleger vollendeten das Verwöhnprogramm mit Gesichts-, Hand und Fußmassagen. Alles mit dem Ziel loszulassen, zu entspannen und zu relaxen. Und das gelang, wie eine Teilnehmerin, die wir nach der Kosmetik trafen, es auf den Punkt brachte: „Dieser Tag regt zum Nachdenken an! Man tut immer so viel für andere, aber viel zu wenig für sich selbst.“
HINWEIS: Die TeilnehmerInnen des Verwöhn Tages waren geimpft, genesen bzw. getestet. Es wurde strengstens kontrolliert.