L’oréal hat Naturprodukttechnisch für Friseursalons viel geplant – die derzeitige Revolution ist die neue Botanea Pflanzenfarbe, die im persönlichen Test mehr als überzeugt hat.
Getestet hat Raphaela Kirschnick
Vorab sei gesagt: Dies ist keine bezahlte Promotion, lediglich die Dienstleistung war gratis.
Wer mich lange kennt, kennt mich noch als leidenschaftliche Kupferrothaarige. 15 lange Jahre färbte ich mit Inbrunst mein blondes Haar, bis ich 2007 beschloss meiner Naturfarbe eine Chance zu geben. Vielleicht war ich endlich angekommen in meinem Leben, wer weiß das schon, denn seither liebe ich meine naturblonden Haare und beschloss erst wieder zu färben, wenn Weiß sich seinen Weg bahnt. Noch ist das nicht der Fall – Juhuu, mein Blond hat beschlossen zu bleiben und ich liebe meine Haare.
Sentimental wurde ich, als ich von der neuen Botanea Pflanzenfarbe erfuhr, denn die Vorzüge von Naturhaarfarben mit ihren Gerbsäuren und adstringierender Wirkung sind mir durchaus bewusst, mein Rot war immer Hennanatur, stark und gesund glänzend.
Verena Halbmayr (L’Oréal Education Managerin), rief mich vor ein paar Wochen an und fragte mich, ob ich Lust hätte Botanea zu testen – ‘Hallo, klar bin ich dabei’! Gesagt geplant!
… und dann kam die Angst. Wir alle kennen die emotionale Kundenreise durch den Salon. Meine fing mit der Zusage an.
Der Empfang war super super herzlich. Verena und Marcel Pieberl, Brand Expert, führten mich in die bei L’Oréal ungewohnte Botanikwelt und fütterten mich mit Obst, veganen Muffins und frischen Smoothies – Wohlfühlfaktor 100 Punkte.
Grün soweit das Auge reicht, schön, so soll es sein. An jeder Ecke mag ich was mit Heim nehmen, Waage aus Holz, wunderschöne Keramikschalen, alles edel und aus Naturmaterialien.
Zum Färben bin ich da … Gefühlt habe ich mich wie im Heuschober, denn der Duft von Cassia, Indigo und Henna ist strohig, getrocknete Pflanzen halt. Ich finde das super angenehm und entschied mich gegen Duftöle, die den Geruch überdecken. Ich stehe auf den heuigen Naturduft. Die Farbe staubt nicht, das hat mich überrascht, ich kenne noch die Hennafarben die farbige Wölkchen beim Öffnen der Schachtel fabrizieren.
Dann kommt der Spinat, so schaut’s aus. Irgendwie appetitlich, aber überhaupt nicht ästhetisch. Soll es nicht, es ist ein heißer Pflanzenbrei, dunkel-spinat-grün, ohne Blubb.
Eine Mischung aus Cassia und Henna (70 zu 30). Ich drohe den beiden mit einer medialen Vernichtungskampagne, wenn mein Haar auch nur irgendwie dunkelgrünlich rot wird…. Ein bissl mißtrauisch bin ich schon!
Bei meinen vielen Haaren arbeiten beide simultan, da entsteht ordentlich Gewicht auf dem Kopf. Irgendwann ist alles draufgepapscht, klingt schrecklich, ist es nicht. Im Gegenteil, es hat etwas bodenständiges, natürlich wie Gartenarbeit und es geht rasch. Dann wird mein Kopf in Zellophan gewickelt. Erhobenen Hauptes höre ich viele spannende Fachinformationen – L’Oréal hat Naturproduktetechnisch offensichtlich noch viel vor. Das ist ein ganz schöner Stretch, ich hinterfrage Glaubwürdigkeit, denn L’Oréal ist so französisch chique geprägt- muss natürlich kein Widerspruch sein, ist aber ein neues Bild, das da entsteht.
Überraschung, die Einwirkzeit dauert nur 30 Minuten und auch das Auswaschen geht flott, da im Spinatbrei Kokosöle für eine Geschmeidigkeit der Masse sorgen.
Aufregung … der Blick in den Spiegel – Puh, kein unerwünschter Farbton. Der Griff ins Haar, klasse richtig voll und ziepig. Föhnen, fertig, wunderschön. Ein sensationeller Glanz, tolle Griffigkeit und mein eigenes echtes Blond wunderbar veredelt – so soll es sein.
Glücklich sitze ich an meinem Computer von einem Heuhauch umgeben und freue mich darauf in ein paar Monaten mein Haar wieder zu veredeln. Wer weiß, vieleicht will ich in ein paar Jahren wieder rot sein.
Danke Verena, Danke Marcel und Toi Toi Toi für die Markteinführung.
Mai 2018