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Friseure 2024 mehr und länger arbeitslos

Die Anzahl arbeitsloser Friseure ist im Jahresdurchschnitt 2024 leicht angestiegen. 1.107 Friseur*innen befanden sich in Schulung, 3,7% mehr als im Vorjahr, und 1.604 Friseure waren durchschnittlich 143 Tage arbeitslos. Die Details nach Bundesländern und Entwicklung …

Arbeitslos oder in Schulung: Statistiken und Details zum Friseurhandwerk Österreich

Im Jahresdurchschnitt Jänner bis Dezember 2024 waren 2.711 Friseurinnen und Friseure arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Das ist ein leichter Anstieg zum Vorjahr von 2,8%.

1.604 Friseurinnen*Friseure waren im Jahresdurchschnitt beim AMS Österreich arbeitslos gemeldet. Das ist ein leichter Anstieg von 2,3% zu 2023. Im Dezember waren zuletzt 1.689 arbeitslose Friseure gemeldet.

Die Anzahl der in Schulung gemeldeten Friseure hat ebenfalls zugenommen. Mit durchschnittlich 1.107 Friseurinnen in Schulung lag 2024 3,7% über dem Vorjahr. Die letzte Meldung aus Dezember verzeichnete 1.043 Friseure in Schulung, lediglich 1% mehr als zum Jahresende 2023.

Was „in Schulung“ konkret bedeutet und wer diese Schulungen durchführt, erklärt uns Eva Auer vom AMS im ► Interview

Aktuelle Friseur-Arbeitslosigkeit in den Bundesländern 2024

Friseur*innen: Arbeitslos/ in Schulung im Jahresdurchschnitt 2024 nach Bundesländern

 arbeitslosin Schulunginsgesamt
Bgld383472
Ktn6960129
243153395
159138297
Sbg464086
Stmk141121262
Tirol623093
Vbg564197
Wien7904911.281
Österreich1.6041.1072.711

Durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit bei Friseur*innen

Durchschnittlich 143 Tage dauerte 2024 die Arbeitslosigkeit gemeldeter Friseurinnen. Am längsten war die durchschnittliche Verweildauer von Arbeitslosigkeit in Kärnten, Tirol und Wien.

Am kürzesten ist die Dauer der Arbeitslosigkeit unter Friseuren in Oberösterreich, Vorarlberg und Salzburg. In Salzburg betrug die Dauer im Jahresdurchschnitt 88 Tage.

Durchschnittliche Verweildauer in Arbeitslosigkeit, Friseur*in, in Tagen
2024; Vergleich nach Bundesland

Bgld154
Ktn155
133
110
Sbg88
Stmk113
Tirol156
Vbg90
Wien162
Österreich143

Mangelberuf Friseur

2024 wurde der Friseur-Beruf vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft als bundesweiter Mangelberuf gewertet. Für 2025 steht der Friseur nur noch regional in Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol als Mangelberuf aus.

Als Mangelberufe kommen für die Fachkräfteverordnung Berufe in Betracht, für die pro gemeldeter offener Stelle höchstens 1,5 Arbeitssuchende vorgemerkt sind. Die Fachkräfteverordnung ist die Grundlage für die Zulassung von Fachkräften aus Drittstaaten im Rahmen der „Rot-Weiß-Rot-Karte“. 

Damit das Friseurhandwerk hier weiterhin zum Zug kommt, ist es wichtig offene Stellen immer auch dem AMS zu melden. 

Weitere Informationen zum Thema  

Mangelberuf Friseur