dm Friseure gehen in Kurzarbeit – oder helfen den Kollegen
Die Krise ist auch bei den Großen zu spüren: Die dm FriseurInnen gehen in Kurzarbeit oder helfen ihren Kollegen in den Drogeriemärkten.
Die rund 2.200 in diesen Bereichen beschäftigten Mitarbeiter werden ab 23.3. zur Kurzarbeit angemeldet, soweit kein Einsatz im Handel möglich ist. Über die Vereinbarung zwischen der Unternehmensleitung und dem Betriebsrat wurden die Mitarbeiter Montag Abend informiert.
Die Schließung der Dienstleistungsbereiche der dm Filialen stellt das Unternehmen vor weitere Herausforderungen.
Gleichzeitig fehlen in vielen Filialen Handelsmitarbeiter aufgrund von Schwangerschaft, weil sie zu einer Risikogruppe zählen, oder weil sie keine andere Möglichkeit zur Kinderbetreuung haben. Um trotz dieser hohen personellen Ausfälle dem Versorgungsauftrag mit Drogerieprodukten nachkommen zu können und gleichzeitig Freistellungen zu vermeiden, erhalten Mitarbeiter aus den Dienstleistungsbereichen daher bei entsprechendem Bedarf das Angebot, befristet in den Handelsbereich zu wechseln. Wo eine derartige Vereinbarung nicht abgeschlossen wird oder werden kann, wird mit dem dm Betriebsrat Kurzarbeit beantragt – dies vorläufig von 23.3. bis zum 22.6.
„Diese gemeinsam mit dem Betriebsrat erarbeitete Lösung soll sicherstellen, dass wir im weiteren Verlauf der Krise für unsere Kunden handlungsfähig bleiben, dass wir das ohne externe Unterstützung wie beispielsweise das Bundesheer schaffen und dass wir negative Folgen für unsere Dienstleistungskollegen verhindern“, so Petra Mathi-Kogelnik, dm Geschäftsführerin im Ressort Mitarbeiter.
März 2020
Credit: dm/Krug