Carly Zanoni ist Hairstylistin und Educatorin. Auf ihrem Instagram-Kanal the.blonde.chronicles folgen ihr 544.000 Personen. Diese Plattform nutzt sie, um Tipps und Tricks in Sachen Farbe zu verraten, aber sie spricht auch über die Themen, die oftmals unter den Teppich gekehrt werden.
Sie ist ein blondes Cali-Girl, führt ihren Salon in Del Mar, California, ist erfolgreich im Job. Was will sie mehr? Doch Carly Zanoni erzählt von Ängsten, die sie oftmals plagten. Sie schreibt in ihrem Instagram-Post von der Unsicherheit, Kundinnen-Wünsche nicht erfüllen zu können und der Angst davor, dass Kunden nicht begeistert von ihrer Arbeit wären. Diese Gedanken hielten sie oftmals wach und ließen sie nicht abschalten.
Aus Fehlern lernen, mit Kollegen connecten und Weiterbildung
Aus ihren Fehlern lernte sie, aber sie investierte in Weiterbildung und übte, wann immer es möglich war. Sie setzte auf Kolleginnen*Kollegen und holte sich häufig Rat. Dieser Prozess dauerte bei ihr 6 Jahre, damit ihr Selbstvertrauen gestärkt wurde.
„Nur weil du Angst hast, bedeutet das nicht, dass du keinen Erfolg in der Branche haben kannst!“
Carly Zanoni verrät, dass sie sich immer wieder ihren Ängsten stellt. Diese sind aber auf einem viel niedrigerem Niveau als dies vor ihrem Self-Empowerment war. Denn jetzt hat sie Wege gefunden, diese emotionalen Hürden zu überwinden!
„Hair is Hard“ – Auswege, wenn Angst vorm Versagen den Salon-Alltag bestimmt
Vor allem dem Nachwuchs will sie mitgeben: „Hair is hard“! Vor allem, wenn die Ausbildung abgeschlossen ist, ist es nicht möglich alles zu wissen. Es ist OK sich nach vielen Jahren auch noch ahnungslos zu fühlen oder ein Impostersyndrom zu haben.
Imposter- oder Hochstapler-Syndrom
Beim Imposter-Syndrom, auch „Hochstapler-Syndrom“ genannt, zweifelt die betroffene Person an ihren Fähigkeiten und zweifelt die berufliche Leistungan. Dabei halten sich die Betroffenen für Hochstapler (englisch „Imposter“), die ihren Job nicht und ihre Leistung nicht verdient haben. In einer 2011 erfolgten Studie kamen die Forscher zum Ergebnis, dass 70 % aller Menschen schon einmal in Berührung damit kamen.
Mentale Friseurgesundheit und Resilienz
Das Thema “Mentale Gesundheit” gewinnt aktuell an Bedeutung, auch in der Friseurbranche. Jüngst zeigte eine Studie zum Friseurnachwuchs auf, dass der zweit häufigst genannte Grund, der gegen den Friseurberuf spricht (52,9%) der “Umgang mit schwierigen Kunden” sei. Die ganze Studie gibt es hier ► Ernüchternde Studie: Warum sich junge Menschen gegen den Friseurberuf entscheiden.
L’Oréal Professionnel Paris hat sich die Frage gestellt: Wer kümmert sich eigentlich um die mentale Gesundheit der Friseurinnen*Friseure?
Die Innitiative „Head Up“ wurde dafür ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für die “Mental Health” von Haarprofis zu schärfen. Über YouTube und die Lernplattform Access gibt es Materialien und Support, um sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Mehr Infos dazu findet ihr hier ► Mentale Friseur-Gesundheit im Fokus