ndonisVassiliades / winterbilder
Credit: AndonisVassiliades / winterbilder

Salons für Ukraine: Über 500 Salons in Österreich und Deutschland helfen

Überwältigend ist der Rücklauf zu „Salons für Ukraine“, über 500 Salons in Österreich und Deutschland sind eingetragen und erste herzzerreißende Zusammenführungserlebnisse haben uns erreicht.

Das Feedback aus der Branche zu unserer Anfang März gestarteten Initiative „Salons für Ukraine“ ist positiv. In den letzten zwei Wochen haben sich über 500 Salons in Deutschland und rund 40 Salons in Österreich – vom Burgenland bis Tirol – auf ► JOKIRA listen lassen. Dass so viele Salon bereit sind und die Kapazitäten haben, Kolleg*innen aus der Ukraine, trotz möglicher sprachlicher Hindernisse, in Anstellung zu nehmen, hat uns begeistert und auch außerhalb der Branche für positives Feedback gesorgt.


Salons für Ukraine goes around

Warum wir das wissen? Weil wir Presseaussendungen an verschiedene karitative Organisation und Hilfestellung bietende Einrichtungen wie Caritas, UNHCR, Diakonie, Menschen in Not, Deutsches Rotes Kreuz, AMS und viele andere ausgesendet und damit auf die einzigartige Aktion der Friseurbranche aufmerksam gemacht haben – und das in drei Sprachen.

Auch die Vernetzung mit ukrainischen Netzwerken in Social Media ist erfolgreich angelaufen.
 

AMS unterstützt bei Einstellung

Das AMS unterstützt bei der Einstellung von geflüchteten Personen aus der Ukraine. Das Formular für den Antrag auf Beschäftigungsbewilligung steht zum Download bereit. ► Artikel nachzulesen.
 

Maria: “Thank you!!! You saved our family!”

Erste Erfolge haben nicht lange auf sich warten lassen. Bereits drei Tage nach Start der Aktion meldete sich bei uns Maria aus Kiew. Via Messenger vom Bahnhof in Warschau, in der Hand ein gratis Ticket der Deutschen Bahn nach Berlin – für sich, ihr Baby, ihre Schwester und Neffen. Sie war verzweifelt und wusste nicht, wohin. Wir konnten sie am selben Tag mit einem Salonbetreiber in Baden-Württemberg vernetzen, der ihr neben einem Job auch eine Unterkunft zu Verfügung stellen konnte. Wie großartig! „Thank you!!! You saved our family!“ mit diesen Worten an uns startet Maria in eine neue Zukunft.

Wenn auch die Behördenmühlen derzeit noch langsam anlaufen, wird Maria zu Beginn der kommenden Woche in Deutschland ihre Statusbescheinung für ihren Aufenthaltstitel erhalten, die es ihr erlaubt, in der EU zu arbeiten, aber auch Wohnbeihilfe beziehen zu können oder den Zugang zu Gesundheitsleistungen zu bekommen.

Wie es bei ihr, aber auch im neuen Alltag weitergeht und welche Hürden es für ihren neuen Chef zu bewältigen gab – darüber halten wir euch in der nächsten Woche auf dem Laufenden.