Das Thema Haarfarbe gewinnt immer mehr an Bedeutung und Aufmerksamkeit. Aufwendige Haarfärbetrends wie Balayage, Ombré, Granny-Style, Babylights und Unicorn-Colors sind in den sozialen Medien ein Dauerbrenner.
Zahlreiche Friseursalons suchen oder beschäftigen bereits Coloristen/innen um den Kundenwünschen nach diesen Trends nachzukommen. Wir wollen den Beruf von Coloristen/innen näher beleuchten und nehmen euch mit auf eine kleine bunte Reise in die Welt der Haarcoloration.
1. Coloristen/innen sind Profis für das Haarfärben
Sie sind Meister darin Haare in den vielfältigsten Farbtönen erstrahlen zu lassen. Unterschiedliche Farbübergänge, Nuancen und Schattierungen sind ihr kreatives Betätigungsfeld. Die Nachfrage nach trendigen und innovativen Colorations-Techniken nimmt immer mehr zu. Daher beschäftigen viele Friseursalons immer öfter Coloristen/innen. Mittlerweile gibt es auch Salons die sich voll und ganz auf das Haarfärben spezialisiert haben. So wird beispielsweise in eigenen “Balayage-Salons” die Kunst des Haarfärbens besonders eindrucksvoll zelebriert.
2. Coloristen/innen sind Chemiker
Sie verändern die Farbe des Haares mit diversen reaktiven Chemikalien. Mit einem Applikationswerkzeug, wie einem Pinsel, tragen Coloristen/innen Lösungen auf, welche das Haar aufhellen oder verdunkeln. Bei ihrer Arbeit müssen sie viele technischen Details berücksichtigen: Wassertemperatur, PH-Werte, oxidative Prozesse, Haarbeschaffenheit, Haarfarbe und viele weitere Faktoren bestimmen die Rezepturen, mit denen sie den Haaren ihrer Kunden neue Farbenpracht verleihen.
3. Coloristen/innen sind Farbkünstler
Sie kennen Ihre Farbpalette, einzelne Nuancen die in perfekter Gewichtung miteinander gemischt werden, um den perfekten individuellen Farbton zu kreieren. Ähnlich wie Maler sind auch Coloristen/innen mit der Farblehre und dem Farbkreis bestens vertraut. Ihre Leinwand ist das Haar ihrer Kunden. Coloristen/innen begeistern sich für Tertiär- und Komplementärfarben, Colorationen mit warmen und kalten Reflexen sowie für Farbpigmentierungen. Sie benötigen viel Wissen, Erfahrung und Feingefühl um die unzähligen Farbvarianten zu kreieren mit den sie die Haare ihrer Kunden verzaubern.
4. Die Ausbildung als Colorist/In ist eine lohnenswerte Herausforderung.
Viele Aus- und Weiterbildungsmodule stellen die Fähigkeiten der angehenden Coloristen/innen auf die Probe, damit diese anschließend in einer Abschlussprüfung ihr erlerntes Können unter Beweis stellen können. Die Ausbildung ist sehr umfangreich.
Hier ein kleiner Einblick in die wichtigsten Lehrinhalte:
- Biologisches Grundwissen zum Haar: Aufbau, Struktur und Pigmentierung
- Beratung und Verkauf: Kommunikation und Fragetechnik mit den Kunden
- Rezeptur-Erstellung & arbeiten mit dem Farbkreis: Tertiärfarben, Komplementärfarben, warme und kalte Farben
- Innovative Techniken: Balayage, Ombré, Batiktechnik, Perlmutt-Technik, verschiedene Stern-Techniken
Für alle die Ihre Ausbildung als Colorist/In bereits erfolgreich abgeschlossen haben und jetzt nach Ihrem Traumjob suchen: herzlichen Glückwunsch!
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